Unsere Arbeit für den Trialsport


Trial (englisch für Versuch) ist ein Geschicklichkeitssport mit Motorrädern – der Ursprung liegt wohl in den Anfängen der britischen Motorradindustrie zu Beginn der 1900er Jahre. Die Testfahrer der damals aufstrebenenden Marken wie BSA, Triumph, Ariel, Norton etc. trafen sich, um die Leistungsfähigkeit ihrer jeweiligen Testmotorräder untereinander zu vergleichen. (Und, wie wir die Engländer kennen bestimmt auch, um ein wenig zu zocken).

Grob die Regeln: es werden abgesteckte Geländeabschnitte befahren. Erstens muß man am Ende ankommen, zweitens sollte man nach Möglichkeit keine Füße auf den Boden stützen oder gar steckenbleiben. Für derartige "Verfehlungen" gibt es gestaffelte Strafpunkte. Geschwindigkeit ist nebensächlich.

Der Trialsport erlebte im Laufe der Jahre viele Hochs und Tiefs, die berühmteste und älteste Veranstaltung sind die "Scottish 6 Days", die erste Weltmeisterschaft war Mitte der 70er, als "Trialnation" hat Spanien die Briten mittlerweile überholt. Seit einigen Jahren gibt es neben dem ursprünglichen Outdoor-Trial auch Indoor-Veranstaltungen mit separater Indoor-WM. Auch Frauen fahren Trial – und teilweise ziemlich gut.

Deutschland spielt auf dem internationalen Profi-Sportparkett trotz einiger guter Einzelleistungen keine Rolle, hat aber eine erkleckliche Zahl an Freizeitfahrern, die sich bei Amateurveranstaltungen in unterschiedlichen Leistungsklassen miteinander messen.

Das ist die Zielgruppe für unsere Arbeit und könnte unterschiedlicher nicht sein: vom Unternehmer, Manager, Geschäftsführer bis zum Schüler oder Auszubildenden geht die Leidenschaft fürs Trailfahren durch alle gesellschaftlichen Schichten. Auch Kinder können auf kleinen, eigens hergestellten Trialmaschinen bereits ab 6, 7 Jahren mit den ersten Fahrübungen beginnen. Man kennt sich untereinander oft seit vielen Jahren, trotz des Wettbewerbs und der äußerst vielfältig ausgeprägten Persönlichkeiten der Fahrer ist jung und alt über das Trialfahren miteinander verbunden.

Die Technik des Sportgerätes ist notwendigerweise ein Thema, um das sich im Fahrerlager oft die Gespräche drehen. Wir versuchten mit unserer Arbeit, die Technikthemen narrativ und spannend darzustellen. Wir hatten zum Ziel, die fachliche Kompetenz unseres Kunden durch die Geschichten vom "technischen Tun" nach außen zu tragen (anfangs nutzen wir dazu unterstützend das Hersteller-Logo des Motorrades), gleichzeitig seine seit vielen Jahren in der Szene bekannte Persönlichkeit in bestimmten Formulierungen mitschwingen zu lassen. Nach den ersten Jahren mit eher technik-thematischen Inhalten konnten wir uns dank dieser Konstellation immer weiter im assoziativen Raum bewegen.

Es war eigentlich auch gar nicht schwierig. Nur schauen, was unser Kunde so alles auf die Beine stellt, es verstehen und das dann weitersagen. Das taten wir durch Anzeigen für die deutsche Fachzeitschrift des Trialsportes und damit, dass wir Ende 2001 eine Internetpräsentation einrichteten und grafisch und redaktionell bis 2005 betreuten.

Zur Zeit ist der Trialsport eher am unteren Ausschlag der Aufmerksamkeitsamplitude, aber wir glauben, dass dieser schöne und körperlich-koordinativ anspruchsvolle Sport irgendwann wieder mehr Anhänger finden wird.